Freitag, 17. November 2017

Häusener Kran gerettet

Verein Häusener Kran e.V. erreicht nach 18 Jahren sein Ziel.

Das Industriedenkmal Häusener Kran wird saniert, ein neuer Eigentümer ist gefunden.

Presseinformation des Zweckverbandes Welterbe Oberes Mittelrheintal

Zukunft des „Häusener Krans“ gesichert – Sanierung kann starten

Der denkmalgeschützte Verladekran in St. Goarshausen („Häusener Kran“) wird bis Ende 2018 durch die Rhenus AG & Co. KG restauriert. Die Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz wird im Anschluss das Eigentum am Kran übernehmen. Der Kran feiert 2017 seinen hundertjährigen Geburtstag.

Bereits seit vergangenem Jahr stehen Fördermittel seitens des Bundes, des Landes sowie des Zweckverbandes Welterbe Oberes Mittelrheintal bereit, um den sogenannten Häusener Kran zu sanieren. Die Kraneigentümerin Rhenus AG, die ebenfalls finanziell an den Erhaltungsarbeiten beteiligt ist, hat die Restaurierung des Denkmals an die Übertragung an einen neuen Eigentümer geknüpft, der sich nach der Sanierung vor Ort um die dauerhafte Pflege kümmert.

„Ein Baustein für die Mittelrhein-Buga 2031. Wir freuen uns, dass mit der Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz ein Partner gefunden wurde, der das Eigentum am Kran übernehmen wird“, sagt Zweckverbandsvorsteher Frank Puchtler, Landrat des Rhein-Lahn-Kreises. „Unser Dank gilt auch der Rhenus und insbesondere der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung für ihre Kooperationsbereitschaft“, so Puchtler weiter. Der Kran steht auf einer Eigentumsfläche der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung, die in alle Schritte zur Ertüchtigung des Krans eingebunden gewesen ist. Nach mehreren Jahren der Diskussion über die Zukunft des Technikdenkmals ist der Zweckverband erleichtert, dass die Fördermittel in Höhe von mehr als 200.000 €, die gemeinsam mit der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz sowie mit Unterstützung des Bundestagsabgeordneten Detlef Pilger eingeworben werden konnten, nicht verfallen. Die langjährigen Bemühungen zum Erhalt des Denkmals des Zweckverbandes zahlen sich nun aus.

Die Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz ist für die Erarbeitung der Machbarkeitsstudie für die BUGA 2031 verantwortlich. Vor diesem Hintergrund ist auch die Entscheidung zur Eigentumsübernahme zu sehen. „Die Stadt St. Goarshausen freut sich, dass die Entwicklung am Kran weiter geht und der Stillstand nun überwunden ist“, erklärt Manfred Baumert, Stadtbürgermeister von St. Goarshausen.

Parallel zur Sanierung des Krans, die voraussichtlich erst im kommenden Jahr umgesetzt wird, soll auch die Aufenthaltsqualität im Hafenareal für Bevölkerung und Gäste von St. Goarshausen gesteigert werden. Nach der Sanierung des Krans wird die Rhenus verschiedene Betoneinbauten im Hafen zurückbauen. Dabei wird es aber nicht bleiben: bereits zu Beginn des neuen Jahres soll in einer Runde mit Stadtplanern, Landschaftsarchitekten und der Stadt St. Goarshausen überlegt werden, welche Maßnahmen umgesetzt werden können, um das Gelände aufzuwerten und um Problemen wie dem wilden Campen entgegenzuwirken. Mit Blick auf die BUGA 2031 sollen darüber hinaus Ideen und Konzepte für eine umfassende Aufwertung des Hafenareals entwickelt werden.