Dienstag, 24. Mai 2011

Floriade 2012 präsentierte sich auf der BUGA Koblenz 2011


Foto Floriade-Beitrag auf der BUGA Koblenz 2011: Helmut Beier v.l.n.r.: Der niederländische Künstler Pii, der Erschaffer der ausgestellten Gummistiefel, der für diesen Garten zuständigen Planer John Boon, Paul Beck, Geschäftsführer der Floriade 2012, sowie BUGA-Geschäftsführer Hanspeter Faas.
Pressemitteilung, 23.05.2011

Welt-Garten-Expo Floriade 2012 in Venlo präsentierte sich mit einem Floriade-Tag auf der BUGA Koblenz 2011

KOBLENZ (pm). Bereits seit Beginn der Bundesgartenschau Koblenz 2011 ist die Welt-Garten-Expo Floriade 2012 mit einem Themengarten nahe der Basilika St. Kastor vor Ort – einem Garten mit über vier Meter hohen Gummistiefeln, den es mit allen Sinnen zu entdecken gilt. Das Team aus dem niederländischen Venlo veranstaltete am Sonntag, 22. Mai, einen vielbeachteten Floriade-Tag auf der BUGA Koblenz 2011, um bei den Koblenzern und ihren Gästen auf das niederländische Gartenevent im nächsten Jahr verstärkt hinzuweisen. Auf die BUGA-Besucher wartete neben der Dauerinstallation des Floriade Themengartens (Garten 33) das Floriade-Orchester und das holländische Komiker-Duo Henk und Lei auf dem Gelände des „Blumenhofs am Deutschen Eck“.


Foto Floriade Garten: Thomas Stoll
In Holland ist die sogenannte „Kijkdoos“ jedem Schulkind bekannt, auch in Deutschland hat schon der ein oder andere an einem „Guckkasten“ gebaut. Ein Kasten, der durch kleine Sehschlitze an den Außenwänden das Innere offenbart. Nach dem Vorbild dieses Guckkastens ist der Floriade-Garten auf der BUGA Koblenz 2011 konzipiert. Der Garten mit der Nummer 33 kann auf der Bundesgartenschau über den gesamten Zeitraum bis zum 16. Oktober 2011 besichtigt werden. „Unser Floriade-Garten war in den ersten Wochen der BUGA bereits ein Publikumsmagnet. Mit diesem Floriade-Tag laden wir alle Gäste der Bundesgartenschau Koblenz ein, mit uns einen weiteren kleinen Vorgeschmack auf die Welt-Garten-Expo im nächsten Jahr in Holland zu bekommen“, sagte Paul Beck, Geschäftsführer der Floriade 2012, der BUGA-Geschäftsführer Hanspeter Faas großes Lob für die besonders gute Stimmung auf der Bundesgartenschau Koblenz 2011 aussprach. Faas betonte die besondere Verbundenheit und freute sich, neben Paul Beck auch den Erschaffer der ausgestellten Gummistiefel, der niederländischen Künstler Pii, sowie den für diesen Garten zuständigen Planer John Boon begrüßen zu können.

Das Orchester, das auf dem Floriade-Tag auftrat, ist eigens für die Floriade 2012 ins Leben gerufen worden. Über 200 holländische Musiker sind an dem Projekt beteiligt und präsentierten in wechselnder Besetzung als musikalische Botschafter die niederländische Region Limburg. Unter der Leitung des niederländischen Dirigenten Nard Reijnders trat das Floriade Orchester am Sonntag ab 14 Uhr auf der Bühne des RZ-Forums auf. Die musikalischen Auftritte wurden vom holländischen Komiker-Duo Henk und Lei moderiert. Auf der Floriade 2012 in Venlo wird über die 180 Veranstaltungstage hinweg ein tägliches Kulturprogramm mit dem Thema “Limburg in der Welt und die Welt in Limburg” stattfinden.
Die Floriade ist eine Welt-Garten-Expo und wird alle zehn Jahre in den Niederlanden ausgerichtet. Die nächste Floriade findet vom 5. April bis 7. Oktober 2012 in Venlo, und damit erstmals in der über 50jährigen Tradition der Floriade direkt an der deutsch-niederländischen Grenze statt. Insgesamt werden mehr als zwei Millionen Besucher erwartet, davon allein 800.000 aus Deutschland. 40 Nationen präsentieren auf dem 66 Hektar – und damit etwa 100 Fußballfelder – großen Gelände außergewöhnliche Themengärten und Pavillons sowie spannende Architektur. Ein täglich wechselndes internationales Veranstaltungsprogramm, Workshops sowie ein umfangreiches Mitmach-Angebot für Kinder (Floriade Kids) inmitten lebendiger Natur zeichnen die Floriade 2012 aus. Neben China, Indonesien, Spanien, Sri Lanka und der Türkei präsentiert u.a. auch das Land Nordrhein-Westfalen einen Pavillon auf der Welt-Garten-Expo in Venlo.

Montag, 23. Mai 2011

Zur Wein-Verführung auf den Rochusberg

Vom 2. bis 4. Juni 2011 laden 9 Winzer und 2 Caterer wieder zur „Nacht der Verführung“ – der romantischen Wein-Nacht auf den Rochusberg ein.

Dieses kleine aber feine Weinfest inmitten der Rebgärten mit herrlichem Ausblick auf den Rhein und das rheinhessische Rebenmeer hat von Jahr zu Jahr mehr Freunde gefunden, die hier die einzigartige Atmosphäre genießen wollen, wenn die Sonne langsam untergeht, goldner Wein im Glas funkelt und mit einbrechender Dunkelheit hunderte Flammschalen aufleuchten und die Weinberge in romantisches Licht getaucht werden. Verbunden mit passenden Speisen und der dem Ambiente angepassten musikalischen Begleitung wird das diesjährige Motto „Nacht der Verführung“ erlebbar. Eine dezente Gesamtbeschallung des Festplatzes unterstreicht die verführerische und romantische Stimmung. Mit einem Souvenirgläschen für nur 2 € sind die Gäste dabei.

Zu Beginn am Donnerstag gibt es von „Yusuf´s Erben“ Roch & Folk auf die etwas andere Art!
Instrumental besetzt mit Gitarren, Bass, Akkordeon, Orgel, Fiddle, Mandoline und Percussion spielen die 5 Musiker um Peter Föller die Lieder in ihrem eigenen Stil ohne dabei den Wiedererkennungswert zu verlieren.
Die 5 Musiker aus dem Großraum Ingelheim/Bad Kreuznach, haben es sich zum Ziel gesetzt, die gute alte Rockmusik in Verbindung mit vielen Folkanteilen und somit auch unter Berücksichtigung der beliebten irischen und schottischen Volksweisheiten auf die Bühne zu bringen.
Ob The Beatles, Stones, U2, traditioneller Irish/Scotish-Folk, oder auch Songs von Van Morrison, Paul Carrack und manchen Überraschungen! Neuerdings stehen auch Eigenkompositionen im Focus der Band.

Am Freitag, dem zweiten Abend, besetzen „True Colour“ mit Akustikgitarre, Bass und Percussion die Bühne.
True Colour live bei der Nacht der Verführung erleben, bedeutet gefühlvolle Balladen sowie temporeiche Pop- und Rockklassiker der letzten 40 Jahre genießen.
Songs von den Beatles, Genesis, James Tayler, Supertramp, 3 Doors Down, Queen, Journey u.v.m. werden unplugged und zum Teil neu arrangiert dargeboten. Herausragend ist dabei der mehrstimmige Satzgesang der drei Musiker.

Den Abschluss am Samstag gestalten musikalisch „Flo&Chris„.Zwei Stimmen, vier Hände, vier Füße und noch mehr Instrumente – vereint zu einer außergewöhnlichen Performance mit kreativen Arrangements: Flo&Chris bieten 100% Live Acoustic Entertainment mit großer Leidenschaft und vollem Körpereinsatz. Dabei covern die beiden durchschnittlich 1,87 m großen Jungs aus Rheinhessen auf überraschende und humorvolle Weise die ihrer Meinung nach besten Songs der letzten 50 Jahre.

Die Stände öffnen an allen drei Tagen um 18.00 Uhr, das musikalische Programm startet um jeweils 20.00 Uhr.

Ausreichend Parkplätze stehen am Rosengartenweg zur Verfügung.
Für diejenigen, die allerdings ein Gläschen mehr trinken möchten, fahren die Stadtwerke Bingen abends auch vom Zentralen Omnibus Busbahnhof (ZOB) aus auf den Rochusberg. Der Kleinbus fährt am Freitag ab 20.20 Uhr und am Donnerstag und Samstag ab 17.50 Uhr im Halbstundentakt auf den Rochusberg. Die Rückfahrten finden am Freitag ab 20.28 Uhr und am Donnerstag und Samstag ab 17.58 Uhr im Halbstundentakt statt. Der letzte Bus fährt an allen Tagen ab Rochusberg um 23.58 Uhr von der Haltestelle Hildegardishaus aus.

Weitere Infos bei: Tourist-Information Bingen, Tel. 06721-184-200 u. -205 sowie www.bingen.de.

Internationaler Tag der biologischen Vielfalt


Foto: Beier
Pressemitteilung 22. Mai 2011

Umweltministerin Höfken besucht den Internationalen Tag der biologischen Vielfalt auf der Bundesgartenschau Koblenz 2011

Koblenz (pm). Der 22. Mai ist der Internationale Tag der biologischen Vielfalt. Auf Initiative der Vereinten Nationen wird an diesem Tag weltweit dafür geworben, die Artenvielfalt zu bewahren. Auch auf der Bundesgartenschau Koblenz 2011 wurde am 22. Mai im Rahmen eines Sonderprogramms rund um die Themengärten „Biodiversität – Vielfalt des Lebens“ für das Thema sensibilisiert. Die rheinland-pfälzische Umweltministerin Ulrike Höfken, der Generaldirektor Umwelt der Europäischen Kommission, Karl Falkenberg, und der Koblenzer Oberbürgermeister Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig warben im Rahmen der Veranstaltung dafür, biologische Vielfalt zu erhalten.
Der Internationale Tag der biologischen Vielfalt ist für die Europäische Kommission und die BUGA Koblenz 2011 GmbH Anlass, mit einem reichhaltigen Programm an Sonderveranstaltungen zu verdeutlichen: Vielfalt heißt Leben, und es liegt an den Menschen, dass diese Vielfalt auch in Zukunft gewahrt bleibt. Bei einem Rundgang durch den Ausstellungsbereich „Biodiversität – Vielfalt des Lebens“ im Festungspark verschafften sich unter anderem die rheinland-pfälzische Umweltministerin Ulrike Höfken und der Generaldirektor Umwelt der Europäischen Kommission, Karl Falkenberg, einen Überblick über die ansprechend gestalteten Themengärten.
"Die biologische Vielfalt der Kulturlandschaften in Rheinland-Pfalz ist unser Naturkapital, das wir erhalten und weiter entwickeln wollen", sagte Umweltministerin Ulrike Höfken. Dazu gehöre es auch, das Wissen um die Bedeutung der Biodiversität stärker in der Gesellschaft zu verankern. Genau hier liege der Wert der Themengärten zur Vielfalt des Lebens auf der BUGA Koblenz 2011, lobte Höfken das Engagement der Europäischen Kommission und der BUGA Koblenz 2011 GmbH. Der Generaldirektor Umwelt der Europäischen Kommission, Karl Falkenberg, erläuterte die neue Biodiversitätsstrategie der EU bis 2020 und nannte konkrete Felder wie zum Beispiel die Landwirtschaft, in denen wirksame Maßnahmen zur Erhaltung der Artenvielfalt umzusetzen seien. Der Koblenzer Oberbürgermeister Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig betonte ebenfalls die Wichtigkeit von Vielfalt, die in der Natur, aber auch auf anderen Ebenen zu bewahren sei: „Einer der Gründe für den bis jetzt schon sehr großen Erfolg dieser Bundesgartenschau ist ihre Vielfalt, die sich nicht zuletzt in über 3.000 Veranstaltungen manifestiert.“
In den Themengärten „Biodiversität – Vielfalt des Lebens“ im Ausstellungsbereich Festung Ehrenbreitstein steht die biologische Vielfalt an jedem der 185 BUGA-Tage im Fokus. Die acht zellförmig angelegten Gärten informieren den BUGA-Besucher über die Bedeutung des Artenreichtums und die Vernetzung von Naturkreisläufen. Mit einer Mischung aus Information, Erlebnis und ansprechender Gestaltung wird hier das Ziel verfolgt, den Menschen die Bedeutung von biologischer Vielfalt für eine gesunde und nachhaltige Entwicklung näher zu bringen. So behandelt ein Garten unter dem Motto „Vielfalt erhalten - Artenreichtum in der EU“ die Politik der Europäischen Kommission zur Biodiversität.

Der Bereich „Vielfalt erleben - Kirschsortenprojekt“ wirbt für Vielfalt statt Eintönigkeit und zeigt die Sortenvielfalt als sinnliches Erlebnis anhand der heimischen Kirsche. Der Beitrag „Vielfalt vernetzt – Bienenfleiß“ verdeutlicht die natürliche Vernetzung von Naturkreisläufen am Beispiel der Bienen. Hinter dem Titel „Vielfalt als Vorbild – Bionik“ verbirgt sich ein besonders spannendes und zukunftsweisendes Thema: Die Natur als Vorbild in Wissenschaft, Kunst und Design. Der Beitrag „Vielfalt Nutzen – Pflanzliche Inhaltsstoffe“ zeigt die vielfältigen Verwendungs- und Einsatzmöglichkeiten von nachwachsenden pflanzlichen Rohstoffen sowie deren gegenwärtige und zukünftige Bedeutung für eine nachhaltige Wirtschaftsweise. Anhand der drei Themenfelder „Pflanzen als Baustoff“, „Pflanzen als Energielieferant“ und „Pflanzen in der pharmazeutischen Verwendung“ wird das Thema anschaulich aufbereitet.

Die Streuobstwiesen stehen im Beitrag „Vielfalt der Lebensräume“ beispielhaft für die Abhängigkeit der Vielfalt von Standortfaktoren und wie die unterschiedlichen Kulturlandschaften einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt leisten. Die Sortenvielfalt als die „Vielfalt der Gene“ wird in einem Gemüsesortenprojekt aufgezeigt. Hier heißt es sammeln – sichten – bewahren. Biologische Vielfalt, das heißt aber auch ständiger Wandel. Deswegen widmet sich der Beitrag „Vielfalt im Wandel“ der Evolution als Grundlage der Biodiversität und der Dynamik innerhalb der Naturkreisläufe.

Samstag, 21. Mai 2011

Fähren in den Verkehrsverbund


„Die Rheinfähren gehören in den Verkehrsverbund Rhein-Mosel“ fordert die Bürgerinitiative „Rheinpassagen“. Dazu sind die Fahrpläne der Fähren mit denen der Busse und Bahnen abzustimmen und die Fahrpreise deutlich zu senken. Von links Rolf Daum, Elke Greiff-Gossen, Klaus Thomas, Mario Pott.
Bürgerinitiative „Rheinpassagen“ fordert Stärkung des Fährverkehrs

Busse und Bahnen sind in Rheinland-Pfalz das Rückrat des Verkehrs. Das ist auch für die Bürgerinitiative „Rheinpassagen“ unbestritten so. Denn tatsächlich benutzen Millionen von Berufspendlern, Schülern oder Touristen jedes Jahr die Angebote des für die Koordination zuständigen Verkehrsverbundes Rhein-Mosel (VRM). Mit den vom VRM abgestimmten Fahrplänen der verschiedenen Verkehrsträger werden möglichst schnelle Reise- und Umsteigezeiten ermöglicht und den Pendlern zu abgestimmten Tarifsystemen angeboten. Günstig mobil. Das funktioniert aber nur bei Fahrten parallel zum Rhein. Bei Fahrten über den Fluss hinweg haben die Annehmlichkeiten des Verbundtarifes ein Ende. Planungen und Angebote des VRM gibt es grundsätzlich nicht, weder abgestimmte Fahrpläne noch öffentlich geförderte Fahrpreise sind bei allen Fähren im Angebot, kritisiert die Bürgerinitiative „Rheinpassagen“.

Das soll nun endlich anders werden, fordert die Bürgerinitiative vom Land. Sie sieht sich dabei durch den Koalitionsvertrag zwischen SPD und Bündnis90/die Grünen unterstützt. Darin heißt es: „Wir wollen ein Verkehrssystem, dass die Mobilität aller Menschen flächendeckend, umweltverträglich, sozialverträglich und barrierefrei gewährleistet und die verschiedenen Verkehrssysteme intelligent kombiniert und verknüpft“

Dieses Versprechen soll nach dem Willen der Bürgerinitiative „Rheinpassagen“ nun kurzfristig umgesetzt sehen. Denn, „Wer intelligente Kombination und die Verknüpfung von Verkehrssystemen will, der muss am Mittelrhein auch die Fähren in den ÖPNV einbeziehen“ führt die Bürgerinitiative aus. Intelligent abgestimmte Fahrpläne zwischen Bussen, Bahnen und den Fähren am Rhein steigern die Mobilität der Bürger und sichern deren Beförderungsqualität. Außerdem muss nunmehr endlich der derzeitigen Ungleichbehandlung der Rheinpendler ein Ende gesetzt werden. „Wer den Rhein überquert, hat ebenso Anspruch auf ein einheitliches Tarifsystem und auf Fahrplankoordination wie die Pendler in allen anderen Regionen unseres Landes“. Was der Verkehrsverbund Rhein-Mosel bereits seit vielen Jahren erfolgreich für die Reisenden in den Hunsrück oder in den Taunus gewährleistet, dass muss nun endlich auch über den Rhein hinweg möglich werden, fordert die Bürgerinitiative von der Landesregierung.

Plant-for-the-Planet auf der BUGA Koblenz 2011


Foto:Geohumus International GmbH
Pressemitteilung 20. Mai 2011

Geohumus organisiert Plant-for-the-Planet Akademie
mit Felix Finkbeiner auf der BUGA Koblenz 2011

KOBLENZ (pm). Junge Botschafter für Klimagerechtigkeit gesucht! Schülerinnen und Schüler aus der Region sind herzlich eingeladen, am 29. Mai 2011 an einer Schülerakademie von Plant-for-the-Planet auf dem BUGA-Gelände teilzunehmen. Der 13-jährige Felix Finkbeiner, der als Gründer der Initiative schon weltweit Vorträge gehalten hat, erklärt interessierten Kindern zwischen 10 und 12 Jahren die Ursachen und Folgen der Klimakrise. Sie erfahren, was jeder für Klimagerechtigkeit tun kann, lernen, Vorträge zu halten und pflanzen ihre ersten Bäume. Der gärtnerische Fachpartner der BUGA, die Geohumus International GmbH, unterstützt „Plant-for-the-Planet“ und hat die Schülerakademie organisiert. Anmeldungen sind noch möglich.

Ihren Ursprung hat die Schülerinitiative Plant-for-the-Planet in einem Klassenreferat des damals 9-jährigen Felix Finkbeiner im Januar 2007, das er mit den Worten beendete: „Lasst uns Millionen Bäume pflanzen – eine Millionen in jedem Land der Erde!” Seitdem sind in Deutschland bereits über eine Million Bäume gepflanzt und Kinder in über 90 Ländern weltweit mit dabei. In kostenlosen Akademien vermitteln sich Kinder im Alter von 10 bis 12 Jahren (4. bis 7. Klasse) gegenseitig wichtiges Hintergrundwissen und schaffen so die Basis für ihr Engagement. Als Botschafter für Klimagerechtigkeit halten die Kinder in ihren Schulen und in ihrem Umfeld Vorträge und tragen auf diese Weise die Ideen weiter. Der bekannte Umweltpolitiker Klaus Töpfer ist Schirmherr der Schülerinitiative, der SPD-Parteivorsitzender Sigmar Gabriel übernahm die Schirmherrschaft für die Akademien und das Bundesumweltministerium empfiehlt sie. Die BUGA Koblenz 2011 und Geohumus sind von der Initiative der Kinder begeistert und helfen mit der Akademie bei der Verbreitung ihrer Ideen sowie bei der Ausbildung weiterer Botschafter für Klimagerechtigkeit.

Die Koblenzer Kinderakademie findet am Sonntag, 29. Mai, um 10.00 Uhr im Werk Bleidenberg beim Kletterspielplatz im Festungspark statt. Jede Schule kann fünf interessierte SchülerInnen entsenden, die sich aktiv für den Klimaschutz einsetzen möchten. Jede teilnehmende Schule braucht eine betreuende Lehrkraft, die gemeinsam mit den SchülerInnen die Akademie besucht und die jungen Botschafter für Klimagerechtigkeit in den kommenden Monaten und Jahren als Mentor unterstützt und fördert. Anmeldungen sind erforderlich unter www.plant-for-the-planet.org/de/academies/registration. Zum Abschluss der Akademie werden die Teilnehmer zu Botschaftern für Klimagerechtigkeit ernannt und erhalten ein großes Bücherpaket sowie ein Plant-for-the-Planet T-Shirt.

Bei konkreten Fragen zur Akademie wenden sich Interessierte bitte an Michael Ilg, Geohumus International GmbH, Email: mi@geohumus.com / telefonisch: +49 (0) 69 - 333 222 49, bei Fragen zur Schülerinitiative an das Team in Pähl, telefonisch 08808/9345 sowie per E-Mail unter juliane.krueger@plant-for-the-planet.org.

Freitag, 20. Mai 2011

Fotowettbewerb „Bring Deinen Garten aufs Plakat!“


Foto: awk AUSSENWERBUNG Koblenz
Pressemitteilung 20. Mai 2011

Gesamtsieger des Fotowettbewerbs „Bring Deinen Garten aufs Plakat!“ gesucht – Bis zum 30. Mai mitwählen

KOBLENZ (pm). Ob Oma Käthe aus Fürth oder die kleine Emilia zwischen den Tulpen aus Waldershof – alle sechs Gewinner des Fotowettbewerbs freuten sich sehr über die Plakatwand mit ihrem eingereichten Schnappschuss. Der Fotowettbewerb „Bring Deinen Garten aufs Plakat“ der Bundesgartenschau Koblenz 2011 GmbH und der awk AUSSENWERBUNG GmbH geht nun in die letzte Runde: Ab dem 20. Mai können alle Interessierten per Online-Voting den Gesamtsieger küren.

Der Wettbewerb der Bundesgartenschau Koblenz 2011 GmbH und der awk AUSSENWERBUNG GmbH mit kreativen und originellen Fotos zum Thema „Bring Deinen Garten aufs Plakat!“ war ein voller Erfolg. „Die großartige Resonanz auf den Wettbewerb hat uns schlicht und ergreifend überwältigt. Die zahlreichen Bilder von Hobby- und Profifotografen zeigen uns, dass wir mit dieser Aktion den Nerv der Gartenliebhaber getroffen haben“, so Stefanie Probstfeld, Corporate Communication Manager der awk AUSSENWERBUNG GmbH. Seit dem Start des Wettbewerbs im Juli 2010 sind sechs Gewinner aus ganz Deutschland ausgewählt worden, deren Fotomotiv auf eine Plakatfläche in ihrer Heimatstadt gebracht wurde. Über ein ganzes Jahr verteilt haben circa 45.000 Großflächenplakate bundesweit auf den Fotowettbewerb hin gewiesen.

Nun steht noch die abschließende Entscheidung an, wer Gesamtsieger des Wettbewerbs wird. Vom 20. Mai bis zum 30. Mai können Interessierte über www.meine-gartenschau.de oder www.facebook.com/awkausssenwerbung für Ihren Favoriten stimmen. Ob der zweijährige Paul mit seiner eigenen Schaufel bei der Gartenarbeit, die drei Mädchen Raja, Lilly und Sina beim Schneckenrennen oder die 86-jährige Oma Käthe, die ganz jugendlich in Converse-Schuhen im Garten beim Durchblättern eines IKEA-Katalogs entspannt – die Entscheidung für ein Gewinnermotiv ist nicht leicht. Insgesamt stehen sechs Motive für das Voting zur Auswahl. „Wir freuen uns, den finalen Gewinner dann in Deutschlands derzeit schönstem Garten persönlich beglückwünschen zu dürfen – auf der BUGA Koblenz 2011“, so Stefanie Probstfeld.

Ein tolles Team: BUGA Koblenz 2011 und awk AUSSENWERBUNG
Die Bundesgartenschau Koblenz 2011 begeistert vom 15. April bis zum 16. Oktober 2011 als sommerlanges Fest mit blühender Gartenpracht, einem bunten Kulturprogramm sowie vielen Informationen und Aktionen. Das Koblenzer Unternehmen awk AUSSENWERBUNG GmbH, eines der größten Out-of-Home-Unternehmen in Deutschland, ist seit Oktober 2009 Medien-partner der Bundesgartenschau Koblenz 2011. Die awk AUSSENWERBUNG unterstützt den Event auf nationaler Ebene mit 18/1 Plakaten, City-Light-Postern und 36/1 MegaStars.

555.555ste Besucherin der BUGA Koblenz 2011


Foto: Frey
Pressemitteilung 19. Mai 2011

555.555ste Besucherin der BUGA Koblenz 2011 eingetroffen – Radtouristin aus den Niederlanden an der Kastorkirche begrüßt

KOBLENZ (pm). Im närrischen Rheinland sind „Schnapszahlen“ von großer Bedeutung. Entsprechend wurde die 555.555ste BUGA-Besucherin, die am heutigen Vormittag am Eingang Kastorbasilika die Bundesgartenschau Koblenz 2011 betrat, mit großer Freude gefeiert. Neben Oberbürgermeister Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig und BUGA-Geschäftsführer Hanspeter Faas wohnte auch der neue rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz am Tag seines Amtsantritts diesem Ereignis bei. Die niederländische Radtouristin Bouwien Folgerts aus Wyk by Duurstede nähe Utrecht und ihr Mann Albert freuten sich über den freundlichen Empfang, einen großen Blumenstrauß und eine Geschenk-Box mit kulinarischen Köstlichkeiten aus der Region.

Ihre gerade gekauften Zwei-Tages-Karten noch in der Hand gerieten Bouwien Folgerts und ihr Mann Albert nach ihrem Eintritt in den BUGA-Kernbereich „Blumenhof am Deutschen Eck“ in das unverhoffte Blitzlichtgewitter. „Wir haben im vergangenen Jahr durch Zufall von der Bundesgartenschau Koblenz 2011 erfahren, als wir während einer Radtour nach Rom in Koblenz Station gemacht haben und uns die Bauarbeiten aufgefallen sind“, berichtete die Niederländerin, „das hat uns neugierig gemacht.“ Nach einer ersten Fahrt mit der damals schon betriebenen Seilbahn habe man dann beschlossen, die Bundesgartenschau Koblenz 2011 im folgenden Jahr auf jeden Fall zu besuchen. „Wir haben uns Zwei-Tages-Tickets gekauft, um uns alle Bereiche in Ruhe ansehen zu können“, kündigte Albert Folgerts an.

Innenminister Roger Lewentz freute sich besonders, als 555.555sten BUGA-Besucher einen Gast aus den Niederlanden begrüßen zu können: „Viele Ihrer Landsleute haben bereits die Bundesgartenschau Koblenz 2011 mit großer Begeisterung besucht. Wir sind uns sicher, dass auch Sie Ihren Aufenthalt hier sehr genießen und noch einmal wiederkommen werden. Denn das nachhaltig verwandelte Koblenz wird auch in den folgenden Jahren ein tolles Reiseziel sein.“ Oberbürgermeister Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig unterstrich ebenfalls die guten niederländisch-deutschen Verbindungen, indem er auf die Kooperation mit dem Keukenhof und der Floriade in Venlo hinweis und von seinen alljährlichen Urlauben in Holland erzählte.

Für einen großen BUGA-Besucherschub hatten unter anderem Publikumsmagneten wie die Eröffnung des rheinland-pfälzischen Kultursommer, das Illuminierungsspektakel LICHTSTRÖME sowie die Literaturtage gesorgt. Dass die Gäste nicht nur zahlreich in die Gartenschau kommen, sondern auch mit ihrem Besuch zufrieden sind, zeigen Ergebnisse einer ersten Besucherbefragung von Anfang Mai.

Interessant ist, dass 39 Prozent der Befragten aus einem Bundesland außerhalb von Rheinland-Pfalz stammen. „Es ist zu einem so frühen Zeitpunkt einer Bundesgartenschau ungewöhnlich und sehr erfreulich, dass schon so viele Besucher aus der Ferne kommen“, betont BUGA-Geschäftsführer Hanspeter Faas, „das ist eine sehr breite Streuung“. 23 Prozent der befragten Besucher waren bereits mehrmals im Gelände, 77 Prozent zum ersten Mal. Keiner der befragten Koblenzer schloss aus, noch ein weiteres Mal wieder zu kommen. 38 Prozent der nicht aus Koblenz stammenden Rheinland-Pfälzer gaben ebenfalls an, die BUGA Koblenz 2011 wieder besuchen zu wollen.

Sehr positiv bewertet Faas auch das Thema Verkehr: „21 Prozent der Besucher sind mit dem Zug angereist, 12 Prozent mit dem Öffentlichen Personennahverkehr“. Dieser gute Wert in Kombination mit der hohen Nutzung des Park-und-Ride-Angebotes sei auch der Grund dafür, dass der innerstädtische Verkehr durch die Bundesgartenschau Koblenz 2011 in keiner Weise gestört werde. Entsprechend gaben 97 Prozent der Befragten an, dass sie bei ihrer Anreise überhaupt nichts gestört habe. Bei der Frage nach dem Preis-Leistungs-Verhältnis der BUGA Koblenz 2011 gaben 90 Prozent an, dass die Preise angemessen oder günstig seien. Großes Lob wurde auch der Freundlichkeit des Personals auf dem Gelände ausgesprochen. „Natürlich sind Optimierungen immer noch möglich. Aber insgesamt sehen wir, dass wir auf einem guten Weg sind“, so das Fazit von BUGA-Geschäftsführer Hanspeter Faas.

Montag, 16. Mai 2011

Bei der Brücke am Ball bleiben


Lesermeinung zum Artikel "Landrat will bei Rheinbrücke am Ball bleiben"

Egal ob Brückenbefürworter oder Brückengegner, wir sollten die nächsten fünf Jahre nutzen, um die Angebote für die Menschen im Rheintal zu verbessern, wie dies Landrat Fleck anregt. Insbesondere die Brückenbefürworter könnten die Annahmen aus den Gutachten mit Fakten untermauern und den Menschen im Tal zeigen, dass sie es ernst meinen mit den Querungsverbesserungen. Das Schlimmste wäre es, wenn sie ins Nichtstun verfallen. Die Brücke wäre vor in acht Jahren sowieso nicht gekommen und bis dahin hätte es auch keine Verbesserungen für die Menschen gegeben. Nun besteht die Möglichkeit, den Menschen sofort zu helfen, indem sofort umsetzbare Maßnahmen durchgeführt werden. Auch kann man nachsteuern, wenn es neue Erkenntnisse gibt.

Gleichzeitig sollte auch das Lärmproblem angegangen werden. Hier sollte man weg vom passiven Lärmschutz zum aktiven Lärmschutz kommen. Bereits heute gibt es Züge, die man nur noch durch das Rheintal fahren sieht und andere, die man immer noch durch das Tal fahren hört. Die Technik ist vorhanden, man muss nur den Willen zur Umsetzung haben! Bei LKWs hat man dies bei der Maut getan. Deshalb ist jeder Spediteur bestrebt die neueste Technik einzusetzen, weil er dann weniger Maut bezahlt.

Auch die Fährbetreiber sind gefordert. Sie müssen sich an der Verbesserung des Angebots beteiligen, sonst sinkt ihre Akzeptanz im Tal weiter. Wir müssen alle zusammenarbeiten und die Chance nutzen, die Attraktivität des Rheintals zu erhöhen. Die Touristen werden es uns danken. Wenn wir mehr Touristen bekommen, wird im Tal investiert, das Handwerk bekommt Aufträge und die Menschen wohnen nicht nur im Tal, sie arbeiten auch hier.

Sollten die nächsten fünf Jahre sinnlos verstreichen, wird auch eine Brücke nie Teil einer Lösung werden können, weil wir dann in unserer schnelllebigen Zeit den Anschluss verpasst haben.

Je kreativer und welterbeverträglicher unsere Lösungsansätze sind, um so attraktiver wird das Tal für die Mensch. Wir sollten uns schnellstmöglich zusammensetzen und aufhören zum Teil verletzende Wortgefechte zu führen.

Matthias Boller
Lahnstein

Mittelrhein - Landrat Fleck und Kreis-SPD: Fährpreise runter
Die Fährpreise müssen wieder runter fordern Landrat und Kreis-SPD
Thomas Torkler

Für Landrat Bertram Fleck ist die Mittelrheinbrücke noch nicht ad Acta gelegt. In der jüngsten Kreisausschuss-Sitzung las er den Ausschuss-Mitgliedern den Passus aus dem Koalitionsvertrag vor, in dem die Rheinbrücke behandelt wird. „Ich bin natürlich enttäuscht darüber, dass das Thema zunächst nicht weiter verfolgt wird“, sagte der Landrat. Er ist der Meinung, dass es momentan überhaupt nichts bringe, wenn man weiter für den Bau der Brücke protestiert. Gleichzeitig sagte Fleck: „Wir haben unsere Kreistagsbeschlüsse, und wir bleiben am Ball.“
Er hofft auf die Jahre 2016 und folgende. Vielleicht biete sich ja dann wieder eine Gelegenheit, das große Ziel umzusetzen. Fleck hält überhaupt nichts davon, jetzt auf die gültigen Beschlüsse der Kreistage von Rhein-Lahn und Rhein-Hunsrück zu pochen und zu sagen, man solle die Brücke als kommunales Projekt bauen, auch wenn es dann statt 90 nur 80 Prozent Landeszuschuss gäbe.
„Erstens weiß ich nicht, wo diese Zahlen herkommen sollen, und zweitens wären wir Landkreise nur Antragsteller. Die Anträge würden von der zuständigen ADD bearbeitet. Und diese staatliche Einrichtung würde bei dem Koalitionsbeschluss mit Sicherheit nicht positiv über unseren Antrag befinden. Es ist zurzeit illusorisch, einen Antrag auf Mitfinanzierung zu stellen“, ist Fleck realistisch.
Was ein Gutachten für ein Raumordnungsverfahren angeht, ist der Landrat ebenfalls skeptisch, denn das könnten Brückengegner in fünf Jahren als veraltet anfechten. „Dann hätten wir viel Geld ausgegeben und nichts erreicht“, so Fleck. Auch für eine Bürgerbeteiligung sieht Fleck momentan schwarz, denn den beiden Gebietskörperschaften fehle jeglicher Hintergrund, um diese durchzuführen. Dazu brauche man Fachleute, ein Büro, Moderation und vieles mehr, was wiederum nur von Seiten der Landesregierung bereitgestellt werden müsste. „Ich sehe keine Möglichkeit, so etwas auf Kreisebene in die Hand nehmen zu können“, so der Landrat.
Gleichwohl will Fleck nicht fünf Jahre lang tatenlos bleiben und überlegt, die Idee der Bürgerinitiative wieder aufzugreifen. Diese müsste dann überparteilich sein, nach dem Beispiel Bürger für Hahn.
Der Landrat kündigte an, dass sich die Landkreise bei der geplanten Fährzeitverlängerung einbringen werden. Und er geht davon aus, dass die erhöhten Fährpreise nun umgehend zurückgenommen werden. Wie sein Landrat-Kollege Kern vom Rhein-Lahn-Kreis plädiert auch Fleck dafür, dass die Region Mittelrhein für den „Verlust“ des Brückenbaus entschädigt wird, in Form von Geldern, die für andere Projekte am Rhein vom Land in die Region fließen sollen. „Diesem Nachteil für die Region muss im Sinne der Gleichbehandlung als Kompensation eine Landesförderung auf anderen Gebieten folgen“, fordert Landrat Fleck und bekräftigt noch einmal: „Bei der Brücke bleiben wir am Ball!“
Auch die SPD im Rhein-Hunsrück-Kreis fordert, die Fährpreise wieder zu senken. „Wir sind nach wie vor von der Notwendigkeit der Mittelrheinbrücke überzeugt und werden unsere Haltung für den Bau auch nicht ändern. Leider lässt der Koalitionsvertrag der rot-grünen Landesregierung uns aber keinen Spielraum. Der Vertrag besteht aus Kompromissen, und einer dieser Kompromisse legt die Brücke für die kommenden fünf Jahre aufs Eis. Das ist für die Menschen am Mittelrhein mehr als bedauerlich.“
Dies sagte der Vorsitzende von SPD-Kreisverband Rhein-Hunsrück und SPD-Kreistagsfraktion, Michael Maurer, nach der jüngsten Kreisausschusssitzung. „Wenn es auch nach den Erläuterungen des Landrats keine Möglichkeiten für eine Realisierung der Brücke durch die beiden Landkreise ohne Landeshilfe gibt, werden wir das Projekt nicht zu den Akten legen. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben“, stellte Michael Maurer fest.
Der Kreisvorstand geht jetzt aber davon aus, dass die Preise der Fähre zwischen St. Goar und St. Goarshausen wieder sinken. Schließlich habe der Betreiber die Preise zum 1. September des vergangenen Jahres mit der Begründung angehoben, dass die geplante Brücke den Fährbetrieb existenziell bedrohe. Michael Maurer: „Da das Brückenprojekt in den nächsten fünf Jahren weder geplant noch realisiert werden kann, ist der Fährpreiserhöhung ebenfalls die Grundlage entzogen.“
Quelle: Rhein-Zeitung

Freitag, 6. Mai 2011

Ohne Brücke über den Rhein

Die Bürgerinitiative „Rheinpassagen“ setzt sich für die Verbesserung des Fährangebotes mit deutlich reduzierten Fahrpreisen ein. Den 24-Stunden-Fährverkehr sofort einführen, das ist die zentrale Forderung der Bürgerinitiative an die neue Landesregierung. Im Bild (von links) Klaus Thomas, Elke Greiff-Gossen und Mario Pott (Bürgerinitiative „Rheinpassagen“), sowie Hans Sandow - Foto: Klaus Thomas
Bürgerinitiative Rheinpassagen fordert Stärkung der Fähren

Die Zeit ist gekommen umzudenken,

24-Stunden-Fähre jetzt!“.

Diese Forderung nach einer Stärkung des Fährverkehrs am Mittelrhein hat der Vorstand der Bürgerinitiative „Rheinpassagen“ jetzt erneut bekräftigt. Wir müssen weg vom einseitig propagierten Brückendenken, so stellte die Bürgerinitiative gemeinsam fest. Die Brücke würde dem Betrieb der Fähren am Rhein ein Ende setzen oder die Betriebszeiten zumindest so erheblich einschränken, dass die tägliche Lebensplanung der am Rhein lebenden Menschen ohne den direkten Weg über den Fluss zu erfolgen hat. Der Rhein wird dann zur Grenze. Die Nachteile für die am Rhein lebenden Menschen wären eklatant. Die oftmals in Sichtweite über den Fluss liegenden Nachbargemeinden wären nur noch mit hohem Zeit- und Kostenaufwand durch erhebliche Umwege zu erreichen. Für Schülerverkehre, Wege zur benachbarten Arbeitsstelle oder für Nachbarschaftsverkehre zu Arzt- oder Verwandtenbesuchen würden damit kaum zu überwindende Hürden aufgebaut.

Derzeit kann der Rhein zwischen Koblenz und Bingen durchschnittlich alle 9 Kilometer überquert werden. Mit einer Brücke am Rhein wäre nur noch eine einzige Querungsmöglichkeit im gesamten, 63 Kilometer langen Welterbetal vorhanden. Damit werden künstlich auch erhebliche Mehrverkehre erzeugt. Bis zu siebenmal mehr Straßenverkehr wird entstehen, das zeigen die bisher bekannten Studien auf. „Unverantwortlich“, so die Bürgerinitiative „Rheinpassagen“ dazu, „denn die Menschen am Rhein sind durch den von der Bahn ausgehenden Lärm und die Erschütterungen bereits jetzt über die Grenzen des Erträglichen hin belastet“. Eine Reduzierung der verkehrlichen Umweltbelastungen muss dringend in den Vordergrund des politischen Handelns gestellt werden, so stellt die Bürgerinitiative „Rheinpassagen“ weiter fest, nicht aber deren künstlich und völlig überflüssig herbeigeführte Steigerung.

Zu erreichen ist das alles durch den Erhalt der Fähren und deren Stärkung. „Wir wollen, dass die Fähren durchgängig für uns Bürger da sind“ fordert die Bürgerinitiative „Rheinpassagen“. Damit sind alle Bürger gemeint, sowohl die privaten Pendler, die Schüler und auch die regionalen Gewerbetreibenden. Zu erreichen ist das mit einem 24-Stunden-Fährverkehr. Die Bürgerinitiative „Rheinpassagen“ fordert die neue Landesregierung deshalb auf, den 24-Stunden-Fähverkehr sofort einzuführen und gleichzeitig Maßnahmen zu ergreifen, um die Fährpreise zu senken.
(Klaus Thomas)