Freitag, 29. April 2011

LICHTSTRÖME 2011

Neu: Bundesgartenschau 2011 bei Nacht - Webinfo
LICHTSTRÖME 2011

Für die Premiere der LICHTSTRÖME öffnet die Bundesgartenschau vom 6. bis zum 15. Mai erstmals ihre Pforten auch am Abend. Acht monumentale Licht-Installationen auf der Festung Ehrenbreitstein und im Festungspark laden zum Flanieren in den Garten- und Parkanlagen vor und nach Einbruch der Dunkelheit ein. Bis 21.30h gibt es zusätzliche Bühnenprogramm und ab 21.30h leuchtet die Bundesgartenschau: Im Festungspark taucht der Lichtdesigner Herbert Cybulska die neue Aussichtsplattform in ein magisches Licht, das den Himmel im Dunkel belässt und den fantastischen Blick über das deutsche Eck erlaubt. Der Künstler Harald Fuchs verwandelt die große Blumenhalle in ein wissenschaftliches Laboratorium. Der Turm Ungenannt wird von der Schweizer Künstlerin Ursula Palla zum Schmetterlings-Habitat gemacht. Mit Lichtfresken füllt die Illustratorin Katharina Berndt den Hauptgraben der Festung. Die Künstlerin Sigrid Sandmann überschreibt den Innenhof des Ravelin mit typografischen Gestaltungen in schwarz-weiß. Die Designerin Emilia Forstreuter zeigt die Animation einer digitalen Natur und der tschechische Künstler Jakub Nepraš‘ thematisiert in seiner Videoarbeit eine Stadtlandschaft als Ökosystem. Auf dem Schlosshof gibt - immer zu halben Stunde - audio-visuelle Performances der New Yorker Künstlerin Ursula Scherrer und des Stuttgarter Künstlers Kurt Laurenz Theinert, die den Schlosshof in ein Meer von Farben und Formen tauchen. Am ersten Abend wird der Festungspark zur Spielfläche, unter anderem für das spanische Straßentheaters Saruga, das mit den Streifzügen fantastischer Insekten das Nachtprogramm der Bundesgartenschau eröffnet. Die LICHTSTRÖME sind eine gemeinsame Produktion der Bundesgartenschau, der Koblenz Touristik und des Kultursommers Rheinland-Pfalz. Die künstlerische Leitung liegt bei Bettina Pelz und Tom Groll.

Die Tageskarte sowie die Dauerkarte der BUGA Koblenz 2011 berechtigen zum Besuch der Veranstaltung. Eine Sondereintrittskarte für die KulturSommer-Eröffnung (gültig ab 19 Uhr) ist an der Tages-/Abendkasse erhältlich.

Weitere Informationen gibt es jetzt auf der Website www.lichtstroeme.de.

Donnerstag, 28. April 2011

Pflanzung von drei Elsbeeren auf der BUGA Koblenz 2011


Foto: Frey
Pressemitteilung 27. April 2011

Projekt Wald in Not –
Pflanzung von drei Elsbeeren auf der BUGA Koblenz 2011

KOBLENZ (pm). Auch nach dem erfolgreichen Start der Bundesgartenschau Koblenz 2011 am 15. April 2011 geht das Pflanzen von Bäumen auf dem Gelände weiter: So haben das Projekt Wald in Not der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) Naturerbe, Landesforsten Rheinland-Pfalz und die BUGA Koblenz 2011 GmbH im Festungspark nun drei Elsbeeren gepflanzt. Die Elsbeere, der Baum des Jahres 2011, gehört zu den seltenen und bedrohten Baumarten. Mit der Pflanzaktion machen die drei Partner auf diese Baumart aufmerksam und leisten einen Beitrag zur Biodiversität.

Dr. Christoph Abs, Projektleiter Wald in Not, der Koblenzer Oberbürgermeister und BUGA-Aufsichtsratsvorsitzende Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig und Hanspeter Faas, Geschäftsführer der BUGA Koblenz 2011 GmbH, pflanzten gemeinsam mit Dietmar Ebi von Landesforsten Rheinland-Pfalz drei Elsbeeren in der Nähe des hölzernen Aussichts- und Ausstellungsgebäudes auf dem Festungspark Ehrenbreitstein. „Es ist beileibe kein Zufall, dass wir den ‚Baum des Jahres 2011’ im Internationalen Jahr des Waldes 2011 auf dem Gelände der Bundesgartenschau Koblenz 2011 in die Erde bringen“, erklärte Oberbürgermeister Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig, „wir fühlen uns den Themen Nachhaltigkeit und Biodiversität verpflichtet und möchten auch unsere Besucher dafür sensibilisieren.“ Dietmar Ebi von Landesforsten ergänzte: „Biodiversität ist unverzichtbar für unsere Wälder. Gehen Tier- und Pflanzenarten, genetische Erbinformationen und besondere Waldlebensgemeinschaften verloren, wirkt sich dies direkt auf die ökologischen, ökonomischen und sozialen Leistungen vieler Wälder aus.“

Das Projekt Wald in Not der DBU Naturerbe GmbH hat sich auf die Fahnen geschrieben, einen Beitrag zur Erhaltung und Vermehrung des Waldes zu leisten und ihn für die Zukunft „fit“ zu machen. „Der sich abzeichnende Klimawandel bedeutet eine große Herausforderung für unsere Wälder. Damit unsere Enkel sich noch in artenreichen Wäldern erholen und den nachwachsenden Rohstoff Holz nutzen können, sind wir heute gefordert, arten- und strukturreiche Wälder zu erhalten und zu mehren“, betonte Dr. Christoph Abs, Projektleiter Wald in Not.

Die Elsbeere (Sorbus torminalis) ist eng verwandt mit der Vogelbeere und dem Speierling, der „Baum des Jahres 1993“ war und ebenfalls zu den seltenen und bedrohten Baumarten gehört. Anders als der Speierling, der auch häufig als Obstgehölze in der freien Landschaft vorkommt, ist die Elsbeere meist nur als Einzelbaum in unseren Wäldern zu finden. Ihre Blätter ähneln denen des Bergahorns und ihre raue, braune Borke sieht fast so aus wie die der Eiche. Im Herbst färben sich die Blätter der Elsbeere sehr früh leuchtend rot ein, so dass sie sich deutlich gegenüber anderen Bäumen hervorhebt. Die Elsbeere wächst vor allem an nährstoffreichen, aber eher trockeneren Standorten, so dass sie auch unter den Vorzeichen einer Klimaerwärmung in unseren Wäldern gut gedeiht. Da sie wertvolles Holz liefert und aus ihren schwierig zu erntenden Früchten einer der teuersten Obstbrände hergestellt werden kann, ist die Elsbeere auch als Wirtschaftsbaum sehr interessant. Früher galten ihre Früchte sogar als Heilmittel gegen Ruhr und Cholera.

Mittwoch, 27. April 2011

BUGA Koblenz 2011 zählt 10 Tage nach Eröffnung bereits 200.000 Besuche


Foto: Frey
Pressemitteilung
26. April 2011

BUGA Koblenz 2011 zählt 10 Tage nach Eröffnung bereits 200.000 Besuche – Erwartungen weit übertroffen

KOBLENZ (pm). Zwei Millionen Besucher erwartet die Bundesgartenschau Koblenz 2011 insgesamt an 185 Tagen. Nach den ersten elf Tagen sind zehn Prozent dieses ehrgeizigen Ziels bereits erreicht. So konnte nun als 200.000ste Besucherin Gudrun Flosbach aus Wipperfürth (bei Köln) am Haupteingang Kurfürstliches Schloss begrüßt werden, die trotz der großen Entfernung eine JEDEN-TAG-BUGA-KARTE besitzt und mit ihrem Mann Franz-Josef Flosbach die BUGA Koblenz 2011 zum ersten Mal besucht hat. Oberbürgermeister und BUGA-Aufsichtsratsvorsitzender Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig sowie BUGA-Geschäftsführer Hanspeter Faas nahmen die Gelegenheit wahr, die ersten zehn Tage des Großevents Revue passieren zu lassen. „Trotz einiger kleiner Anfangsschwierigkeiten haben wir einen Traumstart hingelegt und freuen uns über die durchweg positive Grundstimmung“, resümierte Hofmann-Göttig.

Als bislang besucherstärkster Tag kristallisierte sich der Karfreitag heraus, an dem weit mehr als 23.000 Besucher die Eingangspforten passierten. Auch der Ostersonntag mit fast 21.000 und der Ostermontag mit 22.000 Besuchen schoben die Zahl noch einmal kräftig nach oben. Für den Koblenzer Oberbürgermeister geht diese Summe jedoch über den sachlichen Aspekt hinaus: „200.000 Besuche in zehn Tagen, das klingt per se beachtlich. Für mich ist aber viel wichtiger, dass dahinter lauter Menschen stehen, die nach einem wunderbaren BUGA-Tag abends glücklich nach Hause kommen und sagen: ‚Mensch, schön wars!’“


Foto: Straubenmüller
„Neben den Osterferien und der guten Stimmung in der Stadt hat uns nicht zuletzt das schöne Wetter in diesen ersten zehn Tagen so viele Besucher beschert“, weiß BUGA-Geschäftsführer Faas. Doch dies habe auch Nachteile: Die für die Jahreszeit zu hohen Temperaturen hätten Blühzeiten und andere natürliche Abläufe durcheinandergewirbelt. Zum Glück standen den BUGA-Machern in ihrer Anstrengung gegen die Trockenheit engagierte Partner zur Seite. So rückten die Berufsfeuerwehr Koblenz sowie die Einheiten der Koblenzer Freiwilligen Feuerwehr Ehrenbreitstein, Arzheim und Arenberg-Immendorf an mehreren Tagen abends nach 20 Uhr auf das BUGA-Gelände aus, um auf unkonventionelle Art und Weise beim Gießen zu helfen. Mittels der modernen Löschtechnik konnte das Wasser in einem feinen Wassersprühnebel verteilt werden, so dass die Grünflächen ganz schonend gegossen wurden.

Interessant ist für die BUGA-Macher auch die bisherige Struktur ihrer Besucher. Dass sich in den ersten Tagen vor allem Menschen aus der Stadt und der Region auf „ihrer“ Gartenschau umgesehen haben, wundert den BUGA-Geschäftsführer nicht: „Das ist ganz normal. Dieser Anteil wird über die Dauer der Veranstaltung sinken, vor allem mit dem Beginn des Bustourismus.“ Eine Überraschung dagegen ist die hohe Zahl an Kindern und Jugendlichen im BUGA-Gelände: „Das geht zum einen auf die Osterferien zurück und zeigt in diesem Umfang zudem, dass sowohl unser Ausstellungskonzept als auch unser Veranstaltungsprogramm für Familien attraktiv sind.“

Oberbürgermeister Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig präsentierte nicht ohne Stolz die aktuellen Verkaufszahlen der JEDEN-TAG-BUGA-KARTE: „Inzwischen haben sich schon mehr als 50.000 Menschen aus Stadt und Region ihre Dauerkarte gekauft und personalisieren lassen und bekunden somit, wie sehr sie hinter dieser Veranstaltung stehen.“ Die Identifikation gehe jedoch noch weiter: „Schon die ersten BUGA-Tage haben viele Koblenzer genutzt, um Freunde und Verwandte zu sich einzuladen und über ihre Gartenschau zu führen. Das ist genau die Herzlichkeit, die Koblenz auch langfristig zu einem tollen Reiseziel machen wird.“

Trotz des großen Besucheransturms haben sich die BUGA-Macher keineswegs auf den Lorbeeren ausgeruht. „Wir haben die ersten zehn Tage genutzt, um Kinderkrankheiten auszumerzen“, berichtete Faas. So habe man beispielsweise an den Eingangsbereichen Abläufe optimiert und weitere Mülleimer auf dem Gelände platziert: „Wir setzen weiterhin alles dran, um unseren Besuchern einen wunderschönen Aufenthalt zu bescheren.“

Mittwoch, 20. April 2011

Bisher besuchten mehr als 80.000 Gäste die Bundesgartenschau


Foto: BUGA Koblenz 2011/Guth
KOBLENZ (pm). Nachdem am Eröffnungswochenende bereits mehr als 50.000 Gäste die Bundesgartenschau Koblenz 2011 besucht haben, hält dieser positive Trend weiterhin an. So zählte das BUGA-Ticketing am Montag, 18. April, rund 14.000 Eintritte. Am Dienstag, 19. April, waren es etwa 16.000 Eintritte. Damit haben bereits mehr als 80.000 Gäste die Bundesgartenschau Koblenz 2011 an ihren ersten fünf Veranstaltungstagen besucht, vor allem Menschen aus Koblenz und der Region. Währenddessen nehmen die Anlaufschwierigkeiten stetig ab: Abläufe an den Kassen konnten optimiert werden, zusätzliche Mülleimer werden in den nächsten Tagen geliefert und montiert.

Montag, 18. April 2011

50.000 Besucher zum Eröffnungswochenende der BUGA 2011


Foto: Thomas Frey

Am ersten BUGA-Wochenende strömten weit mehr als 50.000 Besucher auf das Gelände - Erwartungen der BUGA-Macher übertroffen

Koblenz (pm). Nach dem wunderbaren Auftakt am Deutschen Eck mit der BUGA-Eröffnung durch den Bundespräsidenten Christian Wulff haben die Organisatoren der Bundesgartenschau Koblenz 2011 nun erneut Grund zur Freude: Am ersten Wochenende besuchten bereits weit mehr als 50.000 Gäste bei mildem Frühlingswetter das grüne Großevent. Und trotz einiger „Kinderkrankheiten“, die in den nächsten Tagen noch auszustehen sind, zeigten sich die Besucher begeistert und hochzufrieden.

Am Freitag, dem Eröffnungstag, zählte das Ticketing etwa 13.000 Besucher. Am Samstag waren es knapp unter 20.000, am Sonntag weit mehr als 20.000. „Wir hätten nicht gedacht, dass wir bereits am ersten Wochenende die 50.000-er Marke knacken würden“, freute sich BUGA-Geschäftsführer Hanspeter Faas. Vor allem Dauerkartenbesitzer und Besucher aus der Region haben sich eingefunden – für den Start einer Gartenschau völlig normal. Dabei sei auch aufgefallen, dass die Menschen an den Abenden ungewöhnlich lange im Gelände geblieben sind: „Das zeigt, dass sie sich bei uns wohlfühlen.“ Das liege auch an den gut geschulten und motivierten Mitarbeitern.

Gut funktioniert hat auch das Thema Verkehr: Staus gab es keine, das Park-und-Ride-Angebot wurde gut angenommen, der Shuttle-Service lief problemlos. Toiletten sind ausreichend vorhanden. Dennoch gibt es einige „Kinderkrankheiten“, an deren Behebung das BUGA-Team gerade mit Hochdruck arbeitet. Dazu gehören das Anbringen weiterer Mülleimer und die Nachbesserung von Beschilderungen im Gelände. Zudem gab es einige Probleme an den Kassen, da einige Kartenarten vom System nicht erkannt wurden. Die Hundeboxen konnten noch nicht genutzt werden, da das Veterinäramt die Impfpässe der Hunde sehen wollte, diese die Hundehalter aber nicht bei sich trugen. „Wir werden in den nächsten Tagen Lösungen finden“, so Faas.

Freitag, 15. April 2011

Bundesgartenschau Koblenz 2011 von Bundespräsident Christian Wulff am Deutschen Eck feierlich eröffnet


Foto: BUGA Koblenz 2011 GmbH/Frey

Koblenz (pm). Bundespräsident Christian Wulff hat am Freitag die erste Bundesgartenschau in Rheinland-Pfalz offiziell eröffnet. „Mit dieser Bundesgartenschau ist ein Kunstwerk entstanden“, betonte Wulff, der als Schirmherr vor 3.000 geladenen Gästen am Deutschen Eck den Startschuss zu 185 Tagen Gartenschau mit 3.000 Veranstaltungen gab. Zuvor waren ab 9.00 Uhr bei strahlendem Sonnenschein die ersten Besucher auf das BUGA-Gelände in der Rhein-Mosel-Stadt geströmt. Die Ausstellung erstreckt sich auf die drei Bereiche Blumenhof am Deutschen Eck, Kurfürstliches Schloss und Festung Ehrenbreitstein. Zwei Millionen Besucher werden erwartet.

In seiner Eröffnungsrede zeigte sich Bundespräsident Christian Wulff überzeugt vom Erfolg dieser Bundesgartenschau Koblenz 2011: „Es ist so schön hier mit dem Deutschen Eck, dem Schloss und der Festung, dass man meinen könnte, es sei ein aufgebaute Kulisse – aber es ist alles echt!“ Er ging sehr persönlich und humorvoll auf die verschiedenen gärtnerischen und kulturellen Aspekte einer Bundesgartenschau ein, der er auch eine pädagogische Bedeutung bescheinigte: „Kinder sollten mindestens so viele Gemüsesorten kennen wie Automarken.“

Ministerpräsident Kurt Beck betonte die überregionale Ausrichtung dieses grünen Events: „Die Bundesgartenschau Koblenz 2011 ist eine Veranstaltung für Koblenz, ganz Deutschland und auch Europa". Der Koblenzer Oberbürgermeister und BUGA-Aufsichtsratsvorsitzende Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig versprach, dass die Stadt und die Region sich in den nun folgenden 185 Veranstaltungstagen von ihrer schönsten Seite präsentieren würden: „Wir haben uns gut darauf vorbereitet, unseren Besuchern einen wunderschönen Aufenthalt zu bescheren.“ Heinz Herker, Präsident des Zentralverbandes Gartenbau (ZVG), gratulierte und dankte allen Verantwortlichen für die „weitsichtige Entscheidung“, eine Bundesgartenschau auszurichten: „Die Investitionen rechnen sich zweifach. Einerseits die in das eigentliche Event BUGA als einer Olympiade der Gärtner, mit einem überschäumenden Blütenmeer, das Koblenz in den Fokus des gesamten Landes rückt, Aufbruchstimmung und Gemeinschaftssinn signalisiert. Andererseits die Investition in die lange währende Wirkung des Geschaffenen, nämlich in eine Freiraumsicherung von hoher Qualität, die Denkmalpflege, Naturschutz und Infrastrukturverbesserung einbezieht.“

Der von Thomas Anders moderierte Festakt präsentierte mit Musik, Tanz und Comedy einen schönen Querschnitt durch das kommende BUGA-Veranstaltungsprogramm. Anschließend erkundete Bundespräsident Wulff gemeinsam mit Kurt Beck, Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig, Heinz Herker, BUGA-Geschäftsführer Hanspeter Faas und weiteren Ehrengästen das Gartenschau-Gelände. Bei seinem ausführlichen Rundgang genoss Wulff das Zusammentreffen mit vielen BUGA-Besuchern und informierte sich bei den Ausstellern über deren Beiträge. Begeistert zeigte sich der Bundespräsident auch von der Fahrt mit der BUGA-Seilbahn, deren ruhige Fahrweise und tolles Panorama er lobte. Sein Rundgang endete in der Festungskapelle der komplett sanierten Festung Ehrenbreitstein.

Vor der feierlichen Eröffnung am Deutschen Eck hatten Trierer Bischof Dr. Stephan Ackermann und der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland und Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland, Nikolaus Schneider, in der Basilika St. Kastor der Veranstaltung ihren Segen gegeben.

Bis zum 16. Oktober 2011 begeistert dieses Großereignis an Rhein und Mosel im Herzen der Stadt mit einem bunten Strauß an Beiträgen aus Gartenbau, Natur, Wissenschaft, Gesellschaft und Kultur sowie üppiger Pflanzenpracht. „Koblenz verwandelt“ heißt der Slogan, unter dem die Stadt Koblenz ihre Gäste nun empfangen wird und sich dafür nachhaltig verändert hat.

Die Besucher erwartet etwa vor dem Kurfürstlichen Schloss ein wundervoller Park rund um eine üppig blühende „begehbare Krone“. Der Schlossgarten ist in Anlehnung an die Pläne des preußischen Gartenbaumeisters Peter Joseph Lenné neu interpretiert. Rund um das Deutsche Eck kommen die BUGA-Besucher in unmittelbarer Nähe zu Rhein und Mosel mit dem Thema Wasser in Berührung. Neben dem Wasserspielplatz am Deutschen Eck bietet auch der Blütengarten neben der Basilika St. Kastor mit zwei Fontänenfeldern Erfrischung. Als Gegenpol lädt der benachbarte Paradiesgarten zu Ruhe und Besinnung ein. Der dritte Blumenhof wird in Kooperation mit dem Ludwig Museum als Skulpturengarten für Ausstellungen und Veranstaltungen inszeniert. Die Festung Ehrenbreitstein öffnet erstmals neue Wege und Bereiche für Besucher. Innerhalb der Festung zeigen etwa 13 Gärten „Schätze der Region Mittelrhein“ typische Themen der Region in fantasievoll gestalteten, spannenden und individuellen Gartenräumen. Im Festungspark erklären acht "Ausstellungszellen“ unterschiedliche Aspekte des Themas „Biodiversität“ unter der Überschrift "Lernen von der Natur". Auf einer Fläche von 2.800 m² erleben die Besucher die Geschichte der Rose in streng gegliederten Heckenräumen – von den modernen über die alten Rosen bis zu Wildrosenarten.

Die spektakuläre BUGA-Seilbahn bringt die Besucher von den innerstädtischen Bereichen „Kurfürstliches Schloss“ und „Blumenhof am Deutschen Eck“ über den Rhein zur „Festung Ehrenbreitstein“ und bietet dabei einen atemberaubenden Blick ins Obere Mittelrheintal. Als größte Seilbahn Europas außerhalb der Alpen stellt sie einen touristischen Anziehungspunkt für die Region und gleichzeitig ein ökologisch sinnvolles Transportmittel dar. Betrieben mit einem verbrauchsarmen Elektromotor ist sie in der Lage, pro Stunde pro Richtung bis zu 3.800 Menschen zu transportieren. Während der etwa vier Minuten dauernden Fahrt gleiten die insgesamt 18 Kabinen an 850 Meter langen, freitragend über den Rhein gespannten Seilen entlang. Dabei sind die barrierefreien Gondeln auch mit Kinderwagen und Rollstühlen nutzbar.

An 185 Tagen begeistert neben einer blühenden Gartenpracht auch ein Programm mit über 3.000 abwechslungsreichen Veranstaltungen und vielen kulturellen Ausstellungen. Dabei verstehen sich die thematisch auf das Gelände abgestimmten Veranstaltungen als BUGA-Rahmenprogramm und sind daher im Eintrittspreis enthalten. Neben der Eröffnung des Kultursommers Rheinland-Pfalz locken auch das SWR4 Sommerfest oder das Illuminierungsfest Lichtströme. Die Blumenhallen zeigen Vielfalt bei insgesamt 23 wechselnden Hallenschauen von „Viva Balkonia“ über Rhododendron bis zu Kakteen und Sukkulenten. Rheinland-Pfalz wird gemeinsam mit rund 400 Städten, Verbänden und Vereinen ein tägliches Bühnenprogramm in der Festung Ehrenbreitstein anbieten. Erstmals zur BUGA Koblenz 2011 können Besucher die preußische Festung und ihre Kasematten in einem Festungsweg erkunden. Mit den Ausstellungen zu den vier UNESCO-Welterbestätten von Rheinland-Pfalz und den „Schätzen des Landes“ bietet die Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz Einblicke in ihre Arbeit. Die Sonderausstellungen widmen sich dem großen preußischen Gartenbaumeister Peter Joseph Lenné und seinem Wirken im Rheinland und dem kulturellen Umgang mit Tod und Grabstätten aus zehn Jahrtausenden. Nähere Informationen sind unter www.buga2011.de und www.diefestungehrenbreitstein.de zu finden.

Montag, 4. April 2011

BUGA Koblenz 2011 soll etwas für alle Kinder sein


BUGA Koblenz 2011 GmbH/Deutsch

KOBLENZ (pm). 3.800 BUGA-Tageskarten für bedürftige Koblenzer Kinder überreichte heute Oberbürgermeister Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig dem Jugendrat. Die Karten sind im Rahmen der Spendenaktion „BUGA für alle Schängel“ von vielen Einzelspendern zusammengekommen. In seiner Funktion als Aufsichtsvorsitzender der BUGA Koblenz 2011 zeigte Hofmann-Göttig sich stolz, für jede gespendete Karte noch eine drauf legen zu können. Diese einfache aber erfolgreiche Idee hatte auch die Initiative Region Mittelrhein dazu angeregt, diese Aktion auch in die Region Mittelrhein zu tragen. Durch kräftige Unterstützung der Sparkasse Koblenz und auch der Sparkassen der Region Mittelrhein kamen hier 5.000 Kindertageskarten zusammen. Auch diese Spende verdoppelte die BUGA Koblenz GmbH, so dass die Landräte aus diesem Kontingent insgesamt 10.000 Karten an bedürftige Kinder in ihren Landkreisen verteilen können.

Unter dem Motto „BUGA für alle Schängel“ hatte der Jugendrat beim Koblenzer Jugendforum „Klartext „2009 freien Eintritt (Jahreskarten) für alle minderjährigen Koblenzer Einwohner gefordert, damit niemand vom Großereignis BUGA ausgeschlossen werde. Diese Maximalforderung konnte sich nicht erfüllen, aber die engagierten Mitglieder des Jugendrates ließen nicht locker im Hinblick auf bedürftige Koblenzer Familien.

Sie setzten sich vor mehr als einem Jahr mit dem BUGA-Freundeskreis und der BUGA Koblenz 2011 GmbH zusammen. Erklärtes Ziel war es, einen Weg zu finden, wie auch Kindern aus finanziell benachteiligten Familien ermöglicht werden könne, die BUGA 2011 in Koblenz zu besuchen. Die Vertreter des Jugendrates kamen schnell auf die Idee, Spender zum Kaufen von Karten aufzurufen, die diese aber nicht mit nach Hause nehmen. Vielmehr konnten diese beim Jugendrat abgegeben werden, der die Karten zusammen mit dem Schulverwaltungsamt und der Koblenz-Touristik nach einem transparenten Schlüssel an bedürftige Kinder weitergibt. Unterstützt wurden die Jugendlichen auch vom BUGA-Freundeskreis, mit dem er auf vielen Festen gemeinsam an einem Stand auftrat. Zu nennen sind hier Stände bei „Koblenz spielt“ oder beim Augustafest in den Rheinanlagen im letzten Sommer. „Unsere Forderung war, dass jedes Koblenzer Kind zur BUGA 2011 gehen kann, egal wie viel die Eltern verdienen!“, betont Robert Stein (14), stellvertretender Vorsitzender des Jugendrates.

Die Idee fand so großen Anklang, dass insgesamt 3.800 Karten gesammelt wurden. Trotz dieser unerwartet großen Zahl hielt BUGA-Geschäftsführer Hanspeter Faas sein Versprechen, jede gespendete Karte zu verdoppeln. „Mit einer solchen Resonanz habe ich nicht gerechnet“, gibt er augenzwinkernd zu Protokoll. Jedoch freut ihn natürlich der Erfolg der Jugendlichen. „Ich finde die Idee des Jugendrates so klasse, dass ich natürlich sofort zugesagt habe, die Karten zu verdoppeln. Es ist absolut unterstützenswert, wenn sich junge Menschen für Andere einsetzen!“, so Hanspeter Faas, Geschäftsführer der BUGA Koblenz 2011 GmbH.

Das Beispiel der Jugendlichen nahm der Vorsitzende des BUGA-Freundeskreises und Vorsitzender des Beirates der Initiative Region Mittelrhein, Hans-Dieter Gassen, zum Anlass, eine ähnliche Aktion auch in der Region ins Leben zu rufen. Mit Unterstützung der Sparkasse Koblenz und der Sparkassen in der Region Mittelrhein kamen 5.000 Karten für bedürftige Kinder zusammen. „Die Bedürftigkeit von Kindern hört leider nicht an der Stadtgrenze auf. Wir wollen, dass auch finanziell benachteiligte Kinder in der Region Mittelrhein die Möglichkeit haben, die BUGA in Koblenz zu besuchen. Die BUGA ist ein Ereignis, das alle Menschen in der Region Mittelrhein bewegt“, so Peter Greisler, Vorsitzender der Initiative Region Mittelrhein. So können sich nun 2000 Kinder auch im Landkreis Mayen Koblenz über eine Tageskarte freuen, die Landrat Dr. Alexander Saftig durch Manfred Graulich, Vorsitzender der Sparkasse Koblenz und Hauptsponsor der BUGA, und Peter Schaaf, Vorsitzender der Kreissparkasse Mayen Koblenz, ebenfalls am Montag überreicht bekam.

Auch diese Karten verdoppelt die BUGA Koblenz 2011 GmbH, was zusammen mit den Karten für die Aktion des Jugendrates ein Volumen von über 8.000 Karten darstellt. Aufsichtsratsvorsitzender Prof. Dr. Hofmann-Göttig sieht es gelassen, denn „Fakt ist: Wir ermöglichen Kindern, die es sich sonst nicht leisten könnten, einen Besuch auf der BUGA und können nun mit allen Kindern – egal ob aus Koblenz oder der Region Mittelrhein – ein sommerlanges Fest feiern“.